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Das Leben des Brian

Die Monty-Python-Komödie „Das Leben des Brian” aus dem Jahr 1979, in der der unscheinbare Brian Cohen für den Messias gehalten wird, entstand mit finanzieller Unterstützung von Ex-Beatle George Harrison.

Alle Monty-Python-Mitglieder - Graham Chapman, John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones und Michael Palin - spielten in der Bibelfilm-Satire gleich mehrere Figuren. In die Rolle des „Gelobten Landes” schlüpfte Tunesien.

 

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Monty-Python-Mitglied Michael Palin meinte zu den Drehorten: „Wir wollten bei ‚Das Leben des Brian’ nicht nur ein paar Späße vor bemalten Kulissen in den Shepperton Studios filmen, sondern uns um Statisten bemühen, die wirklich wie Juden oder Araber aussahen, und um echte Hitze, damit es authentischer würde.

Es gab so viele Bibelschinken, die aussahen, als hätte man sie in Nordengland gedreht.“ So entschieden sich Terry Jones und Terry Gilliam schließlich für Tunesien als Filmdrehort, wo sie teilweise noch die Kulissen und Requisiten von Franco Zeffirellis Mehrteiler „Jesus von Nazareth” (1977) im tunesischen Monastir nutzen konnten. Weitere Kostüme und Requisiten für „Das Leben des Brian” stammten aus dem Fundus des Kostümverleihs Tirelli und der Cinecittà Studios in Rom.

Viele Szenen des Filmes, wie beispielsweise die Steinigung, wurden im Ribat, dem befestigten Kloster in Monastir, am Golf von Hammamet, gedreht. Das Ribat, von dessen Turm Brian versehentlich in ein außerirdisches Raumschiff stürzt, ist für Besucher öffentlich zugänglich. Die Mauern, an die Brian 100 mal die grammatikalisch korrekte Parole „Romani ite domum” (Römer, geht nach Hause) malt, befinden sich ebenfalls dort.

Szene aus "Das Leben des Brian" am Ribat in Monastir, Tunesien © Carlotta Films
Szene aus „Das Leben des Brian” am Ribat in Monastir, Tunesien © Carlotta Films

Weitere Aufnahmen für die Stadtmauern von Jerusalem entstanden an der Kasbah in der Altstadt von Sousse, etwa 40 Kilometer westlich von Monastir. Die Festung, die aus dem Jahr 844 stammt, beherbergt heute das Archäologische Museum von Sousse, in dem punische, römische und frühchristliche Exponate ausgestellt sind. Im Film „Jesus von Nazareth” ist die Kasbah ebenfalls als Jerusalem zu sehen.

Als Jerusalemer Kolosseum, in dem Brian exotische Snacks wie Otternasen und gefüllte Jaguarohrläppchen verkauft und auf die Anhänger der Volksfront von Judäa stößt, diente die Ruine des Amphitheaters im antiken Karthago nahe Tunis.

Die Bergpredigt, in der Kenneth Colley in der Rolle Jesu zu sehen ist, und auch die Kreuzigung am Ende des Filmes, an dem alle in den Song „Always Look on the Bright Side of Life” einstimmen, wurde in Matmata südlich von Gabès und den Hügeln von Djebel Dahar gefilmt. Dort wurde auch schon für „Star Wars” gedreht und ganz in der Nähe befindet sich die Stadt Tatouine, Namensgeberin für Luke Skywalkers Heimatplaneten Tatooine.

 

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