Drehorte aus "Das Traumschiff"
© ZDF/Mirko Friebel

Das Traumschiff

„Das Traumschiff” ist die deutsche Adaption des US-„Love Boat” und wird seit 1981 nach der Idee von Wolfgang Rademann („Schwarzwaldklinik”) produziert. Unterwegs zu den schönsten Reisezielen der Welt, dreht sich an Bord alles um bittersüße Liebesgeschichten, gefährdete Ehen und Freundschaften.

Zur Stammbesatzung gehörten früher Heide Keller als Chefhostess Beatrice und Siegfried Rauch als Kapitän Paulsen, der 2014 von Sascha Hehn - früher der Chefsteward Victor Burger - abgelöst wurde. Seit 2019 sind Florian Silbereisen als Kapitän Max Parger sowie Barbara Wussow als Hoteldirektorin Hanna Liebhold zu sehen.

Bei den ersten Folgen kamen die beiden Schiffe Vistafjord (1981–1982) und Astor (1983–1984) zum Einsatz. Mit der Neuausrichtung der Serie im Jahr 1986 diente die MS Berlin als neues Kreuzfahrtschiff bis zur 33. Folge (Namibia). 1999 folgte die MS Deutschland, die ab 2007 auch als Drehort für den Traumschiff-Ableger „Kreuzfahrt ins Glück” genutzt wurde.

 

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Die MS Deutschland im Hamburger Hafen © Andrea David

Aufgrund der Insolvenz der Betreibergesellschaft hielt man 2015 nach einem neuen Filmschiff Ausschau. Das gegenwärtige Traumschiff ist die MS Amadea von Phoenix Reisen.

Während das Schiff dem Fernsehzuschauer als vertraute Kulisse dient, sorgen die wechselnden, meist exotischen Reiseziele für die nötige Abwechslung. Drehorte waren unter anderem Sri Lanka, Thailand, Myanmar, Singapur, Bali, Chile, Hawaii, die Seychellen, Mexiko, Puerto Rico, Panama, Brasilien, Botswana, Südafrika, Neuseeland und die Südsee.

Die erste Fahrt, die 1981 im Fernsehen zu sehen war, führte in die Karibik. Erstes Ziel der MS Deutschland als Traumschiffs war Tahiti. Sascha Hehn durfte in seiner ersten Folge als Kapitän nach Australien reisen. 2013 wurde zudem im Arabischen Golf gedreht. Ausgestrahlt werden die neuen Folgen immer an Weihnachten und Neujahr.

 

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© Andrea David

 

„Mir geht die Welt aus”, sagte Rademann anlässlich der 30-Jahre-Feier der Serie in Hamburg. „Es gibt nur noch die Philippinen, Kuba, Alaska und Korea - mehr hab ich nicht auf der Warteliste”. Der Fernweh-TV-Produzent, der den Anspruch hatte, dem Zuschauer möglichst exotische Ziele zu zeigen, verstarb im Januar 2016.

Die beiden letzten Folgen, die Rademann noch geschrieben hat, wurden am 2. Weihnachtstag 2016 und an Neujahr 2017 im ZDF ausgestrahlt. Darin macht sich das Traumschiff auf die Reise nach Palau und Kuba. Zum 35-jährigen Jubiläum des Fernsehklassikers gab es im Frühjahr 2017 eine gesonderte Traumschiff-Folge mit Kurs auf Tansania.

2020 und 2021 mussten aufgrund der Corona-Pandemie mehrere Kreuzfahrten der MS Amadea abgesagt werden, so dass die Dreharbeiten auf dem Schiff in Deutschland stattfanden. Sowohl die Seychellen- als auch die Malediven-Folge entstanden also in großen Teilen unter norddeutschem Himmel und wurden nachträglich digital bearbeitet.

 

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