Dead Horse Point State Park, Utah © Andrea David

6 gute Gründe, ein Filmtourist zu sein

Immer mehr Menschen lassen sich von Filmen und Serien zu Reisen inspirieren. Ich habe mir mal Gedanken darüber gemacht, was diese Reiseform so besonders macht:

 

1. Filmtouristen sehen mehr

„Was gibt es denn hier zu sehen?” Auf diese Frage kannst du dich als Filmtourist eigentlich immer gefasst machen. Passanten, Touristen und selbst die Einheimischen wissen oftmals überhaupt nichts von der cineastischen Bedeutung eines Ortes. Doch als Filmtourist werden für dich auch scheinbar banale Orte zu Sehenswürdigkeiten, bekommen eine besondere Aura, einfach durch ihre Rolle in einem Film oder einer Serie.

Und Gebäude und Landschaften, mit denen man eine vertraute Geschichte verbindet, haben eine magische Anziehungskraft. Es ist ein schönes „Wie-im-Film”-Gefühl und manchmal fast zum Niederknien.

 

„Star Wars” Drehort, Villa del Balbianello, Lago di Como, Italien © Andrea David

 

2. Die Welt ist nicht genug

Ich reise eigentlich ungern öfter an den gleichen Ort, weil es ja noch so vieles auf der Welt zu entdecken gibt. Doch durch Filme multipliziert sich die Welt noch einmal auf ungewöhnliche Weise.

Da ist nicht mehr nur New York, sondern das New York aus „Der Pate”, das New York aus „Harry und Sally”, das New York aus „Ghostbusters”, das New York aus „Sex and the City” und so weiter und so fort. Und mit jedem neuen New-York-Film gibt es wieder einen anderen Blick auf ein und diesselbe Stadt. Aufregend!

 

Plaza Hotel, New York © Andrea David

 

3. Unbekannte Ecken

Ein herrlicher Nebeneffekt der Filmreisen ist, dass du noch mal ganz andere Orte eines Landes und einer Stadt kennen lernst. Du reist auch mal abseits der üblichen Touristenpfade. Ohne Drehortsuche hätte ich viele Gegenden und Stadtviertel vermutlich nie zu sehen bekommen.

Manchmal ziehe ich absichtlich nur mit Filmreiseführer oder ein paar Adressen los. Die Suche selbst hat natürlich auch ihren Reiz und es ist immer ein toller Aha-Effekt einen Drehort auf Anhieb wieder zu erkennen.

 

„Tatsächlich Liebe” Drehort, London © Andrea David

 

4. Filmische Erinnerung

Ich mag es, mir Filme und Serien anzusehen, deren Drehorte ich schon besucht habe. Sie werden zu einzigartigen Reiseandenken und ich schaue sie mir noch lieber an als vorher. „Da warst du auch!” denke ich dann und finde es spannend, wie sich Filmgeschichte und Urlaubserinnerung vermischen.

 

„Dirty Dancing” Drehort, Mountain Lake Lodge, Virginia © Andrea David

 

5. Ein Hoch auf neue Reiseformen

Einige meiner Bekannten finden die Idee, zu Filmschauplätzen zu reisen, sehr ungewöhnlich und manchmal auch einseitig. Aber auf meinen Reisen bin ich selten ausschließlich Filmtourist.

Ich interessiere mich genauso für die ursprüngliche Geschichte der Orte, die Menschen, die dort wohnen, und allem Drumherum. Das eine schließt das andere nicht aus.

 

Der Camper aus „Breaking Bad” © Andrea David

 

6. Die anderen Filmtouristen

Fast hätte ich es vergessen, doch bei meiner Reise nach Los Angeles mit vielen anderen Filmfans, wurde es mir mal wieder besonders bewusst: Es ist einfach toll, auf Menschen mit den gleichen Interessen zu treffen. Und! Mit der Begeisterung steckt man sich noch gegenseitig an und die Reise wird noch besser, als wenn man alleine unterwegs ist. Absolut unbezahlbar.

Falls du auf der Suche nach anderen Filmtouristen bist, um dich auszutauschen oder zu einer Reise zu verabreden, schau doch mal in unserer Facebook-Gruppe vorbei…

 

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