Kommissar Dupin

Den Mord an einem ehrhaften Hotelbesitzer in Pont-Aven, den Tod dreier Profi-Segler in einer stürmischen Nacht auf dem Atlantik, eine Schießerei in den Salinen von Guérande sowie kriminelle Machenschaften in Austernparks und auf einsamen Inseln hat Kommissar Dupin in seinen ersten fünf Fällen schon aufgeklärt.

Mit viel Liebe zur Bretagne vermittelt der Autor Jean-Luc Bannalec seinen Lesern dabei viel Wissenswertes über die schöne Halbinsel im Westen Frankreichs, über Paul Gauguins Leben an der bretonischen Südküste, die sagenumwobenen Glénan-Inseln, die begehrte „Blume des Salzes“, das Fleur de Sel aus der Guérande, die Austernzucht und den bretonischen Meeres-Naturpark Iroise.

Die acht Kriminalromane „Bretonische Verhältnisse“ (2012), „Bretonische Brandung“ (2013), „Bretonisches Gold“ (2014), „Bretonischer Stolz“ (2015), „Bretonische Flut“ (2016), „Bretonisches Leuchten” (2018), „Bretonische Geheimnisse” (2019) und „Bretonisches Vermächtnis” (2020) gehören zu den großen Bucherfolgen der letzten Jahre. Mehr als zwei Millionen Exemplare gingen bereits über den Ladentisch.

Jean-Luc Bannalec ist ein Pseudonym. Der Autor ist ein bekennender Bretagne-Liebhaber und sowohl in Deutschland als auch – wie seine Figuren – im Finistère im bretonischen Südwesten zu Hause. Alle acht Kriminalromane wurden bereits an den Originalschauplätzen in der Bretagne verfilmt.

 

Kommissar Dupin – 10 Fakten über die Tatorte, Drehorte und seine Lieblingsplätze:

 

1. Die Bewohner der Ile de Sein, Hauptschauplatz in „Bretonische Flut“ zahlen keine Grundsteuer.
Jean-Baptiste Colbert befreite sie von dieser Abgabe, denn seiner Meinung nach hatten die Insulaner mit den Naturgewalten des Meeres schon genug zu tun.

Ile de Sein, Bretagne © Nicolas Job

 

2. An der Landspitze „Pointe de Kerpenhir“, wo Lilou Brevals Eltern in „Bretonisches Gold“ leben, kann man die zweitstärksten Meeresströmungen Europas – bis zu 20 km/h schnell – beobachten.
Denn bei Ebbe und Flut müssen sich die Wassermassen, die sich zwischen offenem Atlantik und Golfe du Morbihan bewegen, durch das nur 900 Meter schmale „Nadelöhr“ zwischen der Landspitze im Westen und Port Navalo auf der gegenüberliegenden Halbinsel Rhuys im Osten schieben.

Port Navalo, Bretagne © Yannick Le Gal

 

3. Für Geografen markiert der Aber Ildut im Nordwesten der Bretagne die Grenze zwischen Ärmelkanal und Atlantik.
Dupin entdeckt in „Bretonische Flut“ seine Begeisterung für das wilde und raue „Pays des Abers“.

 

4. Im „Hôtel Central“ der Familie Pennec in „Bretonische Verhältnisse“ verschmelzen die beiden realen Häuser der Familie Gloanec: die „Pension Gloanec“ und das „Hôtel de Gloanec“.
In beiden Unterkünften übernachtete Paul Gauguin während seiner Aufenthalte in Pont-Aven. Das Zwei-Sterne-Hotel am Rathausplatz heißt heute „Les Ajoncs d’Or“. Auf die Pension weist jedoch nur noch ein Schild hin, denn das Gebäude beherbergt inzwischen einen Buchladen. Gauguins Zimmer unterm Dach ist aber erhalten geblieben.

 

5. Kommissar Dupin ist in Concarneau zu Hause. Oft erwähnt wird das „Festival des Filets Bleus“:
Schon seit mehr als hundert Jahren feiern die Concarnais ihr farbenprächtiges „Fest der blauen Netze“. Ursprünglich als Spendenfest für die verarmten Sardinenfischer gedacht, erfreut sich das Festival heute jedes Jahr großer Beliebtheit. Besucher erleben hier bretonische Tradition in modernem Gewand.

Concarneau, Bretagne © Emmanuel Berthier

 

6. Von April bis September blüht auf den aus „Bretonische Brandung“ bekannten Glénan-Inseln eine weltweit einzigartige Narzissenart.
Ein bretonischer Apotheker aus Quimper entdeckte die nach den Inseln benannte Glénan-Narzisse im Jahr 1803. Seit sie in den 1950er Jahren vom Aussterben bedroht waren, wachsen die Glénan-Narzissen in einem eigenen Naturreservat auf Saint-Nicolas, der Hauptinsel des Glénan-Archipels, und werden alle fünf Jahre von Freiwilligen gezählt. Aktuell gibt es ca. 280.000 Glénan-Narzissen.

Glénan-Inseln, Bretagne © Nicolas Job
Saint-Nicolas, Glénan-Inseln, Bretagne © Benjamin Flohr

 

Auf der Insel Saint-Nicolas kann man das Restaurant „La Boucane“ besuchen, das einst wie im Buch „Les Quatre Vents“ hieß.

 

Restaurant „La Boucane”, Saint-Nicolas, Glénan-Inseln, Bretagne © Benjamin Flohr

 

7. Kommissar Dupin mag Pinguine und Seepferdchen. Beide sind in der Bretagne beheimatet und geschützt:
Die in Kontinentaleuropa sehr seltene Pinguinart Tordalk nistet an der Nordküste der Bretagne auf den Sieben Inseln, am Kap Fréhel und auf der Ile de Cézembre. Zwei Arten Seepferdchen leben im Golfe du Morbihan in der Südbretagne und zieren auch das Wappen dieses Naturparks.

 

8. Die Ile Tristan, auf der Dupin in „Bretonische Flut“ ermittelt, zählt exakt drei Einwohner:
Gilles, den Inselwärter, sowie zwei Schafe: Gwen und Du, Weiß und Schwarz.

 

9. Le Croisic ist Frankreichs führender Hafen hinsichtlich des Fangs von rosa Krabben.
Die Krabbenreuse wurde tatsächlich auch von einem Bewohner Le Croisics erfunden, nämlich von René Sibille im Jahr 1850. Der Hafenort am äußeren Zipfel der Guérande-Halbinsel wird in „Bretonisches Gold“ mehrfach erwähnt.

 

10. Ab diesem Jahr können Urlauber, die auf den Spuren Kommissar Dupins durch die Bretagne reisen,  ihre Lieblingsorte noch leichter entdecken. Denn die Stars der Krimis, wie z.B. das Ar Men Du in Névez, das L’Amiral in Concarneau, die Viviers de Penfoulic in La Forêt Fouesnant und das Ty Mad in Douarnenez, sind nun mit dem Hinweis „Spot Dupin“ innen und außen am Haus gekennzeichnet.

Restaurant „L’Amiral” in Concarneau, Bretagne © Benjamin Flohr
Restaurant „L’Amiral” in Concarneau, Bretagne © Benjamin Flohr

 

 

Weitere Infos & Dupin-Karte:
Auf den Spuren Kommissar Dupins

 

Filme ansehen:
Kommissar Dupin: Collection (Filme 1-7)
Kommissar Dupin: Bretonisches Vermächtnis

 

Bücher für Fans:
Magische Bretagne: Kommissar Dupins Landschaften
Bretonisches Kochbuch: Dupins Lieblingsgerichte

 

Weitere Drehorte in Frankreich:
Mit „Lupin” durch Frankreich
Die Pariserin - Auftrag Baskenland