La Grande Bellezza – Die große Schönheit

Der Film „La Grande Bellezza” des Regisseurs Paolo Sorrentino gewann 2014 den Oscar und den Golden Globe jeweils in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film. Gäbe es auch eine Kategorie Bester Drehort oder Schönster Filmschauplatz wäre er wohl auch zumindest nominiert worden, erzählt er neben der Geschichte des desillusionierten Journalisten Jep Gambardella (Toni Servillo) auch von der Schönheit Roms. Der Film gilt als raffinierte Hommage auf Fellinis „Das süße Leben“.

Zu Beginn des Filmes sind Aufnahmen auf dem Gianicolo (Janikulum), Roms „achtem Hügel” mit einem unvergleichlichen Ausblick auf die Stadt, zu sehen. Schauplatz ist auch der Tempietto di San Pietro in Montorio, ein kleiner Tempel, der genau an der Stelle, an der der Heilige Petrus gekreuzigt wurde, stehen soll. Hier hält sich im Film die kleine Francesca in der Grabkapelle versteckt. Für Jep wird dies ein Ort des Unbehagens.

Rom © Andrea David

Die Film fängt die italienische Party-Szene in jedem Winkel der Ewigen Stadt ein: Die noble Via Veneto, die in den sechziger Jahren der Inbegriff des „Dolce Vita“ und Laufsteg von Stars und Sternchen war, die alten Aquädukte im Parco Acquadotti sowie Jeps dekadente Wohnung mit spektakulärem Blick auf das Kolosseum.

Kolosseum, Rom © Andrea David

Die Abendszenen wurden auf dem Forum Romanum und in der Piazza dei Cavalieri di Malta, beim Palast der Malteserritter, auf dem Aventin aufgenommen. Statt des berühmten Blickes auf den Petersdom durch das Schlüsselloch der Villa del Priorato di Malta, ermöglicht Jep Ramona (Sabrina Ferilli) das ganze Panorama. Die nächtliche Tour führt außerdem zum Palazzo Barberini, Palazzo Odescalchi, Palazzo Spada, Museo Capitolini und endet an der Villa Medici.

Engelsburg, Rom © Andrea David

Weitere Drehorte sind die Piazza Navona, der Friedhofspark Cimitero Verano, das Fori Imperiali und die Ruinen der Terme di Caracalla. Die Fotoausstellung mit den unzähligen Porträts desselben Mannes findet im Museo di Villa Giulia statt. Der Film endet mit einer langen Sequenz entlang des Tibers, vorbei an unzähligen Brücken, zur Castel Sant’Angelo, der Engelsburg, zweifelsfrei einer der mysteriösesten Orte in ganz Rom.

Tourtipp: Private Filmtour „La Grande Bellezza”