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Outlander

Die Highland-Saga „Outlander” basiert auf der erfolgreichen Buchreihe von Diana Gabaldon und handelt von der klugen und taffen Militärkrankenschwester Claire Randall (Caitriona Balfe), die unter mysteriösen Umständen aus dem Jahr 1945 ins 18. Jahrhundert der schottischen Highlands versetzt wird. Dort trifft sie auf den Highlander Jamie Fraser (Sam Heughan) und muss sich mit anderen Sitten und Gebräuchen dieser Zeit zurechtfinden. Die erdachte Welt von Claire und Jamie setzt sich aus vielen realen schottischen Sehenswürdigkeiten zusammen.

„Outlander”-Drehort Doune Castle, Schottland © Andrea David

Die fiktive Burg Leoch ist in Wahrheit Doune Castle in der Nähe von Stirling. Hier kommen Frank (Tobias Menzies) und Claire im 20. Jahrhundert auf einem Tagesausflug vorbei und hier sind Colum MacKenzie (Gary Lewis) und sein Clan im 18. Jahrhundert beheimatet. „Outlander”-Fans können sich im dortigen Burg-Shop übrigens Kostüme für eigene Fotos ausleihen. Die einstige königliche Residenz war auch schon Drehort für den Monty-Python-Film „Ritter der Kokosnuss” und die Serie „Game of Thrones”.

„Outlander”-Drehort Doune Castle, Schottland © Andrea David
„Outlander”-Drehort Doune Castle, Schottland © Andrea David

Die ersten Folgen der Serie spielen im Inverness der 1940er und wurden in der Grafschaft Fife, in der Stadt Falkland gedreht. Mrs. Baird’s Guesthouse, in dem Claire und Frank untergebracht sind, ist in Wahrheit das Covenanter Hotel. Am Bruce Fountain, dem Brunnen auf dem Platz vor der Kirche, bemerkt Frank in der ersten Episode den Umriss eines Highlanders, der zu Claires Fenster hinaufblickt. Das Schaufenster, an dem sich Claire beim Anblick einer Vase etwas mehr Stabilität in ihrem Leben wünscht, gehört in Wahrheit zum Fayre Earth Gift Shop, gleich an der anderen Ecke des Platzes. Der Platz, auf dem Frank spontan um Claires Hand anhält, befindet sich in Glasgow. Es ist jedoch nicht der häufig genannte historische George Square, sondern die John Street einen Block weiter östlich.

"Outlander"-Drehort Falkland, Schottland © Andrea David
„Outlander”-Drehort Falkland, Schottland © Andrea David

Das fiktive Dorf Cranesmuir, in dem Geillis Duncan (Lotte Verbeek) und ihr Mann Arthur leben, ist das Städtchen Culross, ebenfalls in Fife gelegen. Hier kann man sich gut vorstellen, wie ein schottischer Ort im 17. oder 18. Jahrhundert ausgesehen haben muss. Gedreht wurde auch im Culross Palace, sowie im dahinter befindlichen Kräutergarten, den Claire auf Burg Leoch bestellt. Ein weiterer Drehort in der Nähe ist West Kirk. Die Burgruine diente in „Outlander” als Ort mit dunklen Kräften, hinter denen sich jedoch lediglich eine Verwechslung von Maiglöckchen mit Bärlauch verbirgt. Claire und Jamie vermählen sich in der Glencorse Kirk unweit von Edinburgh.

Culross, Schottland © Andrea David
Culross, Schottland © Andrea David
Kräutergarten am Culross Palace, Schottland © Andrea David
Kräutergarten am Culross Palace, Schottland © Andrea David

Das prächtige Hopetown House in South Queensferry am Stadtrand von Edinburgh ist in „Outlander” als das Herrenhaus des Herzogs von Sandringham zu sehen. Es ist in Wahrheit viel größer als es auf dem Bildschirm erscheint, da einige seiner Flügel digital gelöscht wurden. Unweit davon und mit Blick über den Meeresarm Firth of Forth erhebt sich Blackness Castle, das in der Serie als Hauptquartier von Black Jack Randall in Fort William dient. Die Gefängnisszenen wurden wiederum am Linlithgow Palace gefilmt.

Blackness Castle, Schottland © Andrea David
Blackness Castle, Schottland © Andrea David

Im Vorspann der Serie ist die hügelige und waldreiche Gegend um Tulloch Ghru zu sehen. Dort entstanden auch die Szenen, in denen Claire mit den Highlandern von Craigh na Dun zur Burg Leoch reist. Die historischen Filmszenen in und um das Dorf der MacKenzies entstanden im Freilichtmuseum Highland Folk Museum, in dem die Bauernhöfe des 18. Jahrhunderts mit den grasbedeckten Dächern nachgebaut wurden. Auch die Episode 5, in der Dougal MacKenzie (Graham McTavish) in der Umgebung Pacht und Steuern eintreibt, wurde zum größten Teil hier gedreht.

Highland Folk Museum, Newtonmore, Schottland © Andrea David
Highland Folk Museum, Newtonmore, Schottland © Andrea David

Den Steinkreis Craigh na Dun gibt es in Wirklichkeit nicht. Er wurde für die Dreharbeiten in der Gegend um Rannoch Moor in Perthshire, hinter dem Tor zur Tullochcroisk Farm, Kinloch Rannoch, aufgebaut. Die Landschaft ist jedoch so atemberaubend wie in der Serie. Als echte Vorlage für den Steinkreis diente Clava Cairns bei Inverness.

Steinkreis Clava Cairns bei Inverness, Schottland © Andrea David
Steinkreis Clava Cairns bei Inverness, Schottland © Andrea David

In der letzten Episode der ersten Staffel brechen Claire und Jamie an Bord eines alten Schiffes nach Frankreich auf. Die Szene spielt nahe der Küstenstadt Troon in Ayrshire. Ihr Ziel ist die französische Abtei Saint Anne de Beaupré, die, ebenfalls in Schottland, von Aberdour Castle aus dem 12. Jahrhundert verkörpert wird.

Aberdour Castle, Schottland © VisitScotland
Aberdour Castle, Schottland © VisitScotland

Nach der zweiten Staffel von „Outlander”, die zu großen Teilen in Frankreich gedreht wurde, geht es für Staffel 3 wieder zurück nach Schottland. Dort entstanden sogar die Szenen aus der vierten Staffel, die in den USA spielen…

 

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