Filmstart: 2. Juni 2016
Der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig war zu seiner Zeit ein Starautor und gemeinsam mit Thomas Mann der meistübersetzte deutschsprachige Schriftsteller. Bereits 1934 verließ Zweig seine Heimat Österreich, um ins Exil zu gehen aus dem er nicht zurückkehrte.
Im Film „Vor der Morgenröte – Stefan Zweig in Amerika“ zeigt Maria Schrader den weltberühmten Autor, dargestellt von Josef Hader, in sechs Episoden seines Lebens – von seinem ersten Aufenthalt in Brasilien und der Teilnahme am P.E.N.-Kongress in Buenos Aires 1936 über den Besuch New Yorks und seiner ersten Frau Friderike (Hannah Arendt) im Jahr 1941 bis zu seinem Tod 1942 in Petrópolis. Dort schrieb Zweig sein wohl berühmtestes Werk „Die Schachnovelle“.
Rio de Janeiro, Buenos Aires, New York, Petrópolis sind vier Stationen im Exil von Stefan Zweig, die ihn trotz sicherer Zuflucht, gastfreundlicher Aufnahme und überwältigender tropischer Natur keinen Frieden finden lassen und ihm die Heimat nicht ersetzen können. Ein bildgewaltiger historischer Film über einen großen Künstler und dabei ein Film über die Zeit, in der Europa auf der Flucht war.
Produzent Stefan Arndt klärt über die für den Film ausgewählten Drehorte auf: New York liegt in Halle (Saale), Rio in Lissabon und Brasilien in Sao Tomé, einer Insel auf dem Äquator vor Afrika, und der Pen Kongress im Palais am Festungsgraben, Berlin.“
Eine Herausforderung, die sich während des Drehs ergab und sich schließlich über vier Monate zog, war, ein historisches Auto nach Sao Tomé zu verschiffen.
Gedreht wurde die deutsch-französisch-österreichische Koproduktion im Sommer 2015. Die Schauspieler wurden aus verschiedenen Ländern gecastet: Deutschland, Österreich, Portugal, Frankreich, Sao Tomé.