Filmszene aus "Soul Kitchen"
© Pandora Filmverleih

Soul Kitchen

Die Filmkomödie „Soul Kitchen“ von Fatih Akin ist eine Liebeserklärung des Regisseurs an die Stadt Hamburg und handelt in erster Linie vom Kampf gegen die drohende Gentrifizierung:

Zinos Kazantsakis (Adam Bousdoukos) ringt gemeinsam mit seinem Bruder Illias (Moritz Bleibtreu) und Physiotherapeutin Anna (Dorka Gryllus) um die Existenz seines Restaurants Soul Kitchen. Kontrahent ist der Immobilienhai Thomas Neumann (Wotan Wilke Möhring), der das Gebäude erwerben, abreißen und das Grundstück dann teuer vermarkten will.

Einige Drehorte befinden sich im Stadtteil Wilhelmsburg, in dem auch das Restaurant Soul Kitchen in einer Lagerhalle in der Industriestraße 101 nachgebaut wurde.

 

Soul Kitchen Halle, Wilhelmsburg, Hamburg © Andrea David
Soul Kitchen Halle, Wilhelmsburg, Hamburg © Andrea David
Filmszene aus "Soul Kitchen", Wilhelmsburg, Hamburg © Andrea David / Pandora Filmverleih
Filmszene aus „Soul Kitchen“, Wilhelmsburg, Hamburg © Andrea David / Pandora Filmverleih
Filmszene aus "Soul Kitchen", Wilhelmsburg, Hamburg © Andrea David / Pandora Filmverleih
Filmszene aus „Soul Kitchen“, Wilhelmsburg, Hamburg © Andrea David / Pandora Filmverleih

 

Filmische Realitiät und aktuelle Situation der Soul Kitchen Halle gehen indes gar nicht so weit auseinander. Nach den Dreharbeiten diente sie lange als Eventlocation für unterschiedliche Kulturveranstaltungen und Ausstellungen. Aufgrund statischer Probleme und Brandschutzmängel ist die Halle jedoch seit Juni 2013 geschlossen, ihre Zukunft ungewiss.

Eigentümer des Geländes ist die Finanzbehörde, der eine Nutzung des Platzes durch ein Container-Logistikunternehmen vorschwebt. Doch noch kämpfen Anwohner für eine kulturelle und unkommerzielle Nutzung der Halle und des Geländes.

 

Soul Kitchen Halle, Hamburg © Andrea David
Soul Kitchen Halle, Hamburg © Andrea David
Soul Kitchen Halle, Hamburg © Andrea David
Soul Kitchen Halle, Hamburg © Andrea David

 

Die Kulisse für Zinos´ Wohnung bildete das historische Hamburger Gängeviertel, das gegenwärtig vom Abriss bedroht wird. Ebenso wie auch die Häuserzeile der Taverna Sotiris, deren Betreiber zum Zeitpunkt der Dreharbeiten Hauptdarsteller Adam Bousdoukos war.

Im Film sieht man das griechische Restaurant in einer Szene, in der Flyer für das Soul Kitchen verteilt werden. (Mehr dazu im Interview mit Adam Bousdoukos)

 

Taverna Sotiris, Ottensen, Hamburg
Taverna Sotiris, Ottensen, Hamburg © Andrea David

 

Im Film sind außerdem der Mojo Club an der Reeperbahn, die Astrastube unter der Sternbrücke an der Max-Brauer-Allee, der Flughafen sowie ein paar klassische Sehenswürdigkeiten Hamburgs zu sehen.

 

Astra Stube, Hamburg © Andrea David
Filmszene aus „Soul Kitchen“, Flughafen Hamburg © Andrea David / Pandora Filmverleih

 

Zwei weitere Drehorte befinden sich zudem in Bremen: der Riensberger Friedhof, auf dem im Film Nadines (Pheline Roggan) Oma (Monica Bleibtreu) beerdigt wird, sowie die Justizvollzugsanstalt.

 

Interview: Im Schnack mit Hauptdarsteller Adam Bousdoukos

Petition: Erhaltung der Sternbrücke in Hamburg

Film ansehen: „Soul Kitchen“ streamen oder kaufen

 

Verwandte Artikel:
Die Drehorte aus „Kurz und schmerzlos“
Filmstadt Hamburg – Stars & Drehorte