Filmstart: 30. April 2024
Mit „The Fall Guy“ – inspiriert von der erfolgreichen Fernsehserie „Ein Colt für alle Fälle“ aus den Achtzigerjahren – legt Regisseur David Leitch seinen bisher persönlichsten Film vor.
Denn Leitch war früher selbst Stuntman, beispielsweise als Stuntdouble für Brad Pitt im Film „Fight Club“ im Einsatz, und hat mit dem Film eine Liebeserklärung an das Actionkino an sich erschaffen, und würdigt damit ebenso die Stuntdarsteller und die unbesungenen Helden der Filmindustrie.
Zum Inhalt des Filmes: Colt Seavers (Ryan Gosling) ist Stuntman. Nach einem Unfall, der seine Karriere fast beendet hätte und aufgrund dessen er sich erst einmal ein Jahr aus dem Dienst zurückgezogen hat, wird es für ihn im australischen Sydney äußerst turbulent:
Colt muss den vermissten Filmstar Tom Ryder (Aaron Taylor-Johnson) aufspüren, eine Verschwörung aufklären, die Gunst von Regisseurin Jody Moreno (Emily Blunt) zurückgewinnen und ganz nebenbei auch noch seinen normalen Job mit haarsträubenden Stunts für den Film „Metalstorm“ machen.
Der Drehort Sydney bot nicht nur eine malerische Kulisse, sondern diente auch als kreative Leinwand für die Vision von David Leitch, die hart arbeitenden Männer und Frauen hinter der Kamera ins Rampenlicht zu stellen:
„Als ich für „The Fall Guy“ nach Australien zurückkam, habe ich viele Freunde und Kollegen wiedergetroffen, mit denen ich in der Vergangenheit schon zusammengearbeitet hatte, sei es bei den Matrix-Sequels oder „Wolverine: Weg des Kriegers“. Manche hatte ich ein oder zwei Jahrzehnte nicht mehr gesehen. Trotzdem machten wir einfach da weiter, wo wir aufgehört hatten.“
David Leitch erklärt weiter: „Der Film ist eine Hommage an die Produktionsdesigner, Kameraleute, Grips, Elektriker, Produktions- und Regieassistenten und alle anderen, die mit Herz und Seele dabei sind, die Magie des Geschichtenerzählens auf die Leinwand zu bringen. Dieses Projekt hat einen besonderen Platz in meinem Herzen, weil es Anekdoten aus meinem Leben als Stuntdarsteller und Teil der Crew beinhaltet.“
„The Fall Guy“ entstand Ende 2022 und Anfang 2023 während der Sommermonate in Australien. Dabei wurden die natürlichen Gegebenheiten des Landes in die Kameraarbeit einbezogen. Das Ziel war es, die gewünschten Lichtverhältnisse effizient zu realisieren. So wurden z. B. Szenen mit Sonnenuntergängen innerhalb der kurzen Zeitspanne des tatsächlichen Sonnenuntergangs eingefangen.
Das unvorhersehbare australische Wetter, bei dem bisweilen alle vier Jahreszeiten an einem einzigen Tag vorkommen, machte die Dreharbeiten im Freien jedoch zu einer besonderen Herausforderung.
Sydney passte so gut zur Geschichte, dass die Stadt selbst zu einer wichtigen Figur in der visuellen Umsetzung des Films wurde. Einige der berühmtesten Schauplätze der Stadt, darunter das Opernhaus, die Sydney Harbour Bridge und die Bligh Street, wurden für „The Fall Guy“ zu eindrucksvollen Drehorten.
Sowohl das Opernhaus als auch die Sydney Harbour Bridge mussten während der Dreharbeiten geschlossen bzw. gesperrt werden.
Laut David Leitch gab es auf der Harbour Bridge nur ein Zeitfenster von vier Stunden, um den Stunt zu filmen, bei dem Ryan Gosling mit 48 km/h über die Brücke geschleift wurde, während er sich nur an einer Schaufel festhielt.
Die Strandszenen entstanden an den Northern Beaches an der Küste nordöstlich von Sydney.
Ryan Gosling machte in New South Wales auch seinen Bootsführerschein, um auf unvorhergesehene Situationen während der Dreharbeiten vorbereitet zu sein.
Die Studioaufnahmen wurden in den Disney Studios Australia am Moore Park in Sydney gemacht.
Weitere Drehorte von „The Fall Guy“ in Sydney waren zudem die Anzac Bridge im Stadtteil Pyrmont, der Martin Place in der Innenstadt von Sydney sowie der Vorort Cronulla auf der Kurnell Halbinsel.
Bis auf einen kleinen Auftritt von Lee Majors im Film erinnert übrigens nur wenig an die Kultserie „Ein Colt für alle Fälle“ aus den Achtzigern, die in Los Angeles spielt und auch dort gedreht wurde.
Genaue Infos zu den Serien-Drehorten gibt es hier.