In den heiligen Hallen von Paramount Pictures in Los Angeles entstanden bedeutende Filmwerke wie „Der Pate„, „Spiel mir das Lied vom Tod„, „Star Trek“ oder auch „Titanic“. Bei einer 4 1/2-stündigen VIP-Tour über das Studiogelände erfährt man so viel Hintergründiges zum Thema Film wie sonst wohl nirgendwo.
Das legendäre Bronson Gate, das in die Paramount Pictures führt, dürfte dem ein oder anderen noch als Filmkulisse aus „Sunset Boulevard“ bekannt vorkommen. Wer nicht um die Bedeutung des Studios in seiner fast 100-jährigen Filmgeschichte weiß, wird hier ausreichend von den Tourguides aufgeklärt. Zu den aktuellen Produktionen gehören Serien wie „Glee“ und „Marry Me“.
In mehreren Lagern und Ausstellungen kann man eine Fülle an Kostümen und Requisiten bekannter Filme entdecken, zum Beispiel das Allsehende Auge aus „Lara Croft: Tomb Raider„, den AllSpark aus „Transformers“ oder Autobot Bumblebee. Auf dem Studiogelände steht übrigens auch eine der „Forrest Gump“ Bänke.
Zur VIP-Tour gehört ein Besuch des gigantischen Filmarchivs, in der sowohl alte Filmrollen als auch digitale Kopien bei kühlen Temperaturen lagern. Zudem kann man Kulissenbauern, Nähern, Schilderdesignern und Geräuschemachern einen Blick über die Schulter werfen. Erstaunlich finde ich, dass es immer noch günstiger ist, die benötigten Geräusche bei jedem Film neu aufzunehmen, anstatt diese in einer Datenbank abzuspeichern und bei Bedarf abzurufen. Daher ist jede Filmszene auch in ihrem Sound einzigartig.
Bei der Führung durch die Paramount Pictures Studios geht schon einiges an Illusion bezüglich der Filmproduktion verloren, irgendwie hat man das alles aber immer schon geahnt. So wundert es mich auch nicht, dass der Wasserturm hier, und natürlich auch in den anderen großen Studios, längst nicht mehr seinen eigentlichen Zweck erfüllt, sondern nur noch als Wahrzeichen und Fotomotiv dient.