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Die Versunkene Stadt Z

Filmstart: 30. März 2017

Das Abenteuerepos „Die Versunkene Stadt Z” erzählt die wahre Geschichte des Britischen Forschers Percy Fawcett, der in den 1920er Jahren, auf der Suche nach einer mysteriösen Stadt, spurlos im brasilianischen Dschungel verschwand. Beeindruckend portraitiert der Film die gesellschaftlichen Konventionen einer Zeit im Umbruch, in der fortwährend Grenzen überschritten wurden. Als grenzüberschreitend erwiesen sich auch die Dreharbeiten für Regisseur James Gray („The Immigrant”), die Darsteller und die gesamte Crew.

Aus heutiger Sicht mag es schwerfallen, sich eine Welt vorzustellen, in der große Gebiete – darunter auch der brasilianische Regenwald – noch völlig unerforscht waren. Doch auch in unseren modernen Zeiten bringt eine Reise ins Amazonasgebiet einige Schwierigkeiten mit sich wie die Filmcrew während des Drehs zu „Die Versunkene Stadt Z” am eigenen Leib erfahren musste.

Nachdem die ersten Szenen in Nordirland gedreht wurden, reiste das Team im Oktober 2015 nach Santa Marta in Kolumbien: Hochwasser, giftige Schlangen, brütende Hitze und extreme Luftfeuchtigkeit bestimmten ab sofort den Alltag aller Teilnehmer.

 

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Die erschwerten Bedingungen erwiesen sich jedoch als Segen, denn auf diese Art konnten sich alle noch besser in Fawcett und seine Begleiter hineinversetzen. So zollten auch die Darsteller Charlie Hunnam („Sons of Anarchy”) und Robert Pattinson („Life”) den Original-Forschern Respekt:

„Charlie und ich waren etwa eine Stunde vom Base Camp entfernt, umgeben von unzähligen Sandflöhen”, so Robert Pattinson. „Ich erinnere mich daran, dass wir ein Floß flussaufwärts schoben. Nach nur einem Tag waren wir komplett fertig und konnten nicht mehr. Unvorstellbar, dass die echten Teilnehmer das drei Jahre lang jeden einzelnen Tag gemacht haben.”

 

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Die größten Schwierigkeiten, die das Filmteam in den sechs Wochen im Dschungel hatte, betrafen die einheimische Tierwelt. Umgeben von Schlangen, Spinnen und giftigen Fröschen erlebten sie ihr ganz eigenes Abenteuer.

Während Robert Pattinson erst hinterher erfuhr, dass sich in dem Fluss, in dem er badete, auch Alligatoren tummelten, hatte Charlie Hunnam mit Insekten zu kämpfen. Eines Nachts verirrte sich ein großer Käfer mit Flügeln in das Ohr des Schauspielers, der am nächsten Morgen in einem Krankenhaus entfernt werden musste.

 

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Zwar seien die Strapazen nicht mit denen der echten Expeditionsteilnehmer Anfang des 20. Jahrhunderts vergleichbar gewesen, doch auch so reichte das Spektrum der täglichen Herausforderungen von Schlangen bis hin zu Ausbrüchen von Denguefieber wie der gebürtige New Yorker und Regisseur des Films, James Gray, berichtet.

Besonders das Filmen auf traditionellem 35mm-Film mitten im Regenwald brachte Probleme mit sich. Wegen der abgelegenen Drehorte musste das belichtete Filmmaterial Tausende von Kilometern für die Entwicklung im Labor und für den Schnitt ausgeflogen werden, was dazu führte, dass die Filmcrew die Ergebnisse eines Drehtages erst eine Woche später begutachten konnte.