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Jacques – Entdecker der Ozeane

Filmstart: 8. Dezember 2016

Frankreich, 1949: Jacques Cousteau (Lambert Wilson) lebt mit seiner Frau Simone (Audrey Tautou) und den beiden Söhnen in einem paradiesischen Haus am Mittelmeer. Er und Simone träumen vom Abenteuer und der Ferne. Gemeinsam bricht das Paar an Bord der Calypso zu einer Expedition der Ozeane auf und lässt die Kinder im Internat zurück. Jahre später begibt sich Cousteau mit seinem Sohn Philippe (Yves Saint Laurent) auf sein größtes Abenteuer, eine Expedition zur Antarktis.

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Kaum ein Name ist so mit der Entdeckung der Meere verbunden wie der von Jacques Yves Cousteau. Er war an der Entwicklung der „Aqualunge“ beteiligt, die es Tauchern ermöglichte, in noch bisher unentdeckte Teile des Ozeans vorzubringen, und zeigte die dort neu entdeckten Welten in seinen Filmen und Serien einem globalen Publikum. Cousteau war Pionier, Entdecker, Filmemacher („Die Reise zum Ende der Welt“, 1978), Fotograf, Buchautor, Geschäftsmann, Wissenschaftler und in seinen späten Jahren einer der ersten Umweltschützer. Seine Crew, die Calypso und nicht zuletzt die rote Mütze sind auch heute noch weltweit berühmt.

Filmszene aus "Jacques - Entdecker der Ozeane"© Wild Bunch
Filmszene aus „Jacques – Entdecker der Ozeane“© Wild Bunch

Gedreht wurde an Originalschauplätzen in Brasilien, Argentinien (Feuerland), Südafrika, Kroatien, auf den Bahamas und – zum ersten Mal für einen Spielfilm überhaupt – in der Antarktis. Dort zu drehen war Regisseur Jérôme Salle nicht nur aus ästhetischen Gründen wichtig, schließlich nimmt die Antarktis eine Schlüsselrolle im Film wie in Cousteaus Leben ein: „Es war der letzte Kampf von Cousteau, dem es 1998 gelang, die mächtigsten Männer der Welt dazu zu bringen, ein Moratorium zu unterzeichnen, das die industrielle Ausbeutung der Ressourcen dieser Weltgegend bis 2048 einfriert.“

Filmszene aus "Jacques - Entdecker der Ozeane" in Kroatien © Jean-Marie Leroy
Filmszene aus „Jacques – Entdecker der Ozeane“ in Kroatien © Jean-Marie Leroy

Der erste Teil des Films spielt im Südfrankreich der 40erJahre. Da die Küste dort jedoch schon lange nicht mehr so unberührt aussieht, drehte man die Szenen in Kroatien. Der erste Teil des Films spielt im Südfrankreich der 40erJahre. Da die Küste dort jedoch schon lange nicht mehr so unberührt aussieht, drehte man die Szenen in Kroatien. Einige Flugszenen wurden im französischen Biscarosse, einem Stützpunkt von Wasserflugzeugen, aufgenommen. Über den Drehort Südafrika sagt Salle: „In Südafrika hatte ich „Zulu“ gedreht und war auf dieses Schiff gestoßen, das zwar keine genaue Nachbildung der Calypso ist, aber derselbe Typ ist und aus derselben Zeit stammt. Das war schon mal ein guter Grund, dorthin zu gehen, zumal das Land für Regisseure toll ist, weil man dort viele verschiedene Landschaften und sehr fähige Techniker findet.“ Kapstadt diente schließlich auch als Kulisse für Szenen in Paris, New York and Marseille.

Filmszene aus "Jacques - Entdecker der Ozeane" in Südafrika © Coco van Oppens / DCM
Filmszene aus „Jacques – Entdecker der Ozeane“ in Südafrika © Coco van Oppens / DCM

Über das Erlebnis, in der Antarktis zu drehen, sagt Salle: „Es ist schon ein unglaubliches Glück, diesen Film überhaupt drehen zu dürfen! Die Wahrscheinlichkeit, dass man noch einmal ein solches Abenteuer erlebt, ist äußerst gering. In die Antarktis sind wir zum Ende der Dreharbeiten hingereist. Wir teilten uns jeweils zu zweit eine 5 qm große Kabine und hockten den ganzen Tag aufeinander. Im Vergleich zu dem Komfort bei einem gewöhnlichen Dreh war das schon speziell… Aber dieser Teil der Welt ist so wunderschön, er führt uns so sehr zum Wesentlichen zurück, dass sich niemand beklagen kann. Bis auf einen Tag, an dem wir in einen heftigen Sturm mit Windgeschwindigkeiten von 140 km/h geraten sind, war jeder von uns in jeder Minute dieser Reise sehr glücklich…“

Bergwelt in der Antarktis
Bergwelt in der Antarktis

Und Audrey Tatou („Die fabelhafte Welt der Amélie„) ergänzt: „Von Anfang an habe ich Jérôme gesagt, ich würde den Film unter der nicht verhandelbaren Bedingung machen, dass ich auf die Reise in die Antarktis dabei sein dürfe! Da wollte ich schon immer hin, und es kam nicht infrage, dass ich mir das entgehen ließ…“