Der Film „Spuren“ von Regisseur John Curran („Der bunte Schleier“) basiert auf einer wahren Geschichte und fasziniert daneben mit atemberaubenden Bildern aus Australien.
1975 kommt die junge Robyn Davidson (Mia Wasikowska) mit einem verrückten Vorhaben nach Alice Springs: Sie will zu Fuß die australische Wüste bis zum Indischen Ozean durchqueren, 2700 km, begleitet von vier störrischen Kamelen und ihrem geliebten Hund. Kurz vor ihrer Abreise lernt sie den Fotografen Rick Smolan (Adam Driver) kennen.
Die Drehorte des Filmes befinden sich in den australischen Wüsten, die sich über den Bundesstaat South Australia und das Northern Territory erstrecken. Die Schlussszene des Films entstand in Westaustralien in der Shark Bay, etwa 800 Kilometer nördlich von Perth.
Gedreht wurde zu Beginn der heißen Jahreszeit im Oktober und November. Neben der Hitze hatte das Produktionsteam auch mit Buschfeuern, Überschwemmungen und sogar Schnee zu kämpfen. Der feine rote Staub erwies sich zudem als Problem für das empfindliche Equipment.
Doch der spektakuläre Anblick der Landschaft hat auch gehörigen Eindruck bei Regisseur und Schauspielern hinterlassen: „Das Klima und die Erfahrung, dort draußen gewesen zu sein, war wirklich geradezu magisch“, meint Curran. „Du arbeitest dort, jeden Tag, und bekommst kein Gebäude zu Gesicht. Um dich herum ist einfach nichts, nirgends.“
Für Wasikowska, die zuvor fast ausschließlich in anderen Teilen der Welt gearbeitet hatte, war es etwas ganz besonderes, zurück in Australien zu sein: „Es war für mich natürlich ein sehr schönes Erlebnis, in meiner Heimat herumzureisen und einen ganz neuen Bezug zu meinem Land zu gewinnen. Wir verbrachten ja Zeit an Orten, wo sonst nicht unbedingt jemand hinkommt.“
Beim Dreh konnte natürlich nicht einfach Robyns damalige Route übernommen werden. Die Basis für die Produktion, von wo aus viele verschiedene Landschaften erreicht werden konnten, fand man in der Nähe von Parachilna in Südaustralien.
Da der Uluru, auch als Ayers Rock bekannt, ebenfalls eine Rolle im Film spielt, wurde auch im Northern Territory gedreht. Der Felsen spielt eine große Rolle in der Geschichte der australischen Ureinwohner, gehört zum Land des Anangu-Volkes. Dank dessen Respekt für Robyn Davidson bekam die Crew Zugang zu Regionen, die Touristen nicht zu Gesicht bekommen.
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