Filmstart: 15. Juli 2021
Der Oscar-prämierte Film „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“ des Regisseurs Lee Isaac Chung erzählt die Geschichte einer koreanisch-amerikanischen Familie, die auf einer Farm im Süden der USA in den Achtzigern ihren ganz persönlichen amerikanischen Traum verwirklichen will.
Chung, der selbst als Sohn südkoreanischer Immigranten in Arkansas aufwuchs, unternimmt mit dem von Hollywood-Star Brad Pitt co-produzierten Film einen Streifzug durch zwei Kulturen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
In der Hauptrolle spielt der „The Walking Dead“-Star Steven Yeun den engagierten Familienvater Jacob. Dieser beschließt mit seiner Familie aus Los Angeles auf eine kleine Farm in Arkansas zu ziehen. Während er die wilden Ozarks als das gelobte Land ansieht, fühlen sich seine Frau Monica (Ye-Ri Han) und die Kinder David (Alan Kim) und Anne (Noel Kate Cho) fremd in der neuen Heimat.
Das Zusammenleben der Familie wird urplötzlich auf den Kopf gestellt, als die schlaue, schlagfertige und unglaublich liebevolle Großmutter Soon-Ja (Yuh-Jung Youn) ihre Heimat Korea verlässt und zu ihnen in die USA zieht. In ihrem neugierigen, aufmüpfigen Enkelsohn David findet Soon-Ja mit der Zeit einen Verbündeten.
So streift „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“ ganz unterschiedliche Themen wie das Zusammenleben verschiedener Generationen, dem amerikanischen Pioniergeist, den Mut, Widerstände zu überwinden und das, was ein Zuhause wirklich ausmacht.
Die Außenaufnahmen des Filmes entstanden auf echtem Weideland in den Hügelgebieten der Ozarks. Die Produktion schlug ihre Zelte außerhalb von Tulsa, Oklahoma, auf – ein bisschen westlich von der Grenze zu Arkansas. Gedreht wurde ausschließlich an authentischen Drehorten.
Hinter der Kamera stand der Australier Lachlan Milne, den die Filmemacher durch seine bemerkenswerten Außenaufnahmen für die Netflix-Serie „Stranger Things“ und Taika Waititis „Wo die wilden Menschen jagen“ (2016) unbedingt für ihr Projekt gewinnen wollten.
Zu den Drehorten zählt eine Farm, die von eingewanderten Hmong-Arbeitern betrieben wird, was Chung, wie er anmerkt, „daran erinnerte, dass es immer noch direkte Verbindungen zwischen den Einwandererfamilien von damals und heute gibt.“
Kameramann Lachlan Milne war erstaunt von Tulsa: „Ich war davon ausgegangen, dass Oklahoma aus trockenen, schmucklosen, weiten, offenen Ebenen besteht. Aber zumindest im Osten ist der Bundesstaat sehr grün und es ist auf atemberaubende Weise unglaublich schön dort.“
In den Ozarks spielt übrigens auch das Drama „Three Billboards outside Ebbing, Missouri“, gedreht wurde es dagegen in North Carolina. Die Netflix-Serie „Ozark“ wiederum wurde im US-Bundesstaat Georgia gedreht.