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Vielmachglas

Filmstart: 8. März 2018

Mit „Vielmachglas“ gibt Regisseur Florian Ross sein Spielfilmdebüt, der Stoff stammt von Drehbuchautor Finn Christoph Stroeks: Mit Anfang 20 erlebt Marleen (Jella Haase, „Fack ju Göhte”) ihren Alltag als steilen Berg und kann sich nicht einmal für ein Studienfach zu entscheiden. Selbst ihr Bruder (Matthias Schweighöfer, „Der geilste Tag”) schafft es nicht, sie zu motivieren.

Erst durch eine persönliche Katastrophe wird sie so aufgerüttelt, dass sie sich Hals über Kopf auf eine abenteuerliche Reise begibt, auf der sie auf Ben (Marc Benjamin, „Eddie the Eagle”) trifft. Ihr Ziel ist der Hamburger Hafen, von wo aus sie in die Antarktis reisen will. Doch dort muss sie erst einmal hinkommen…

Der gesamte Film entstand an Originalschauplätzen. Die Drehorte für „Vielmachglas“ fand man in Nordrhein-Westfalen und Hamburg.

 

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Marleens Heimatstadt ist im Film kein konkret definierter Ort. „Wir wollten das bewusst in der Schwebe lassen, weil es keine Rolle spielt“, sagt Regisseur Florian Ross. „Schwierig wird es dann, weil man diese ‚allgemeine‘ Stadt mit konkreten Bildern füllen muss. Gedreht haben wir vorwiegend in Köln und Nordrhein-Westfalen, aber der Wohnort der Ruges könnte überall sein. Daher haben wir uns bemüht, in Nordrhein-Westfalen möglichst unterschiedliche deutsche Landschaften zu filmen.

Der märchenhafte Erzählton bezieht sich auch auf Marleens Elternhaus und ihre Wohnstraße. Wir fanden beides in Wuppertal, wo einige Viertel vom Zweiten Weltkrieg verschont worden sind. Das Innere des Ruge-Heims lieferte aber ein anderes Haus, das wir im Kölner Stadtteil Wahn entdeckten.“

 

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Der Busbahnhof musste für die entsprechende Szene umgestaltet werden. Er befindet sich in Köln in der Nähe von Florian Ross’ alter Wirkungsstätte, der Internationalen Filmschule. Den Marktplatz, auf dem Marleen und Zoë der Oma-Reisegruppe begegnen, entdeckten die Filmemacher in Gräfrath bei Solingen. Das Hotel im amerikanischen Stil fanden sie in Mettmann.

Lange dauerte die Suche nach einem geeigneten Waldgebiet. Dazu Ross: „Es ist in Nordrhein-Westfalen schwierig, Landschaften zu finden, in denen keine Häuser stehen, denn dieses Bundesland ist besonders stark besiedelt. Wir entdeckten die von uns gewünschte Idylle schließlich bei Bonn am Rande der Eifel. Wir mussten also oft weit aus Köln herausfahren, um Locations nach unseren Vorstellungen zu finden.“

 

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Märchenhafte Baumhaushotels wie das für „Vielmachglas“ erfundene gibt es tatsächlich, in Skandinavien, Hessen und Thüringen, aber leider nicht da, wo das Team drehte. Die Innenansichten dieses Hotels entstanden in einer gemieteten Holzhütte, die die Ausstatter auf Stelzen in den Wald stellten. Ross erinnert sich: „Leider mussten wir auch diese Aufnahmen aufgrund eines Gewitters abbrechen und die Szene im Studio beenden, wo die Kulisse ein zweites Mal aufgebaut wurde.“

 

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Im Hamburger Hafen erreicht Marleen endlich das vorläufige Ziel. Florian Ross berichtet: „In Hamburg gibt es glücklicherweise einen alten Pier am Bremer Kai, an dem Dreharbeiten erlaubt sind. Wir bemühten uns sehr um diese Drehtage in Hamburg, die für die Geschichte immens wichtig sind, aber natürlich für das Team einen zusätzlichen Aufwand bedeuteten. Glücklicherweise spielte das Wetter zumindest in Hamburg mit und erlaubte uns sonnige Aufnahmen.

Das Sahnehäubchen für diese Drehtage war, dass Greenpeace uns das Schiff „Beluga II“ für das Ablegen vom Pier zur Verfügung stellte – damit wird diese Sequenz wunderbar abgerundet.“

 

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