Filmstart: 21. Januar 2016
Der Film „Brooklyn“ von Regisseur John Crowley erzählt die bewegende Geschichte der jungen Eilis Lacey (Saoirse Ronan), einer jungen irischen Immigrantin, die in den 1950er Jahren versucht, in Brooklyn Fuß zu fassen. Von den Versprechungen Amerikas angelockt, verlässt Eilis nicht nur Irland, sondern auch das behagliche Heim ihrer Mutter, um in New York ein neues Leben zu beginnen. Schon bald wird sie auf eine harte Probe gestellt und muss sich zwischen mehr als zwei Ländern entscheiden.
Das Drehbuch von Nick Hornby („Wild„) basiert auf einem Roman von Colm Tóibín. Neben Saoirse Ronan („Wer ist Hanna?„, „Grand Budapest Hotel„) sind Domhnall Gleeson („Star Wars VII„, „The Revenant„), Emory Cohen („Four“), Jim Broadbent und Julie Walters in den Hauptrollen zu sehen. „Brooklyn“ wurde wie ein Liebesgedicht inszeniert und spielt in zwei atmosphärisch höchst unterschiedlichen Welten: in der abgelegenen, sanften Schönheit von Enniscorthy in Irland und im bunten Chaos von Brooklyn in New York, häufig die erste Anlaufstelle für viele Einwanderer in Amerika.
Vor Ort in Enniscorthy im Südosten Irlands zu drehen, einem Städtchen mit 10.000 Einwohnern im Herzen von County Wexford, war wichtig, um das Leben in so einer Kleinstadt mit den neugierigen, etwas aufdringlichen Nachbarn zeigen zu können, das in Colm Tóibíns Roman eine so große Rolle spielt. „Hier komme ich her“, sagt der irische Schriftsteller. „Meine Eltern stammen aus Enniscorthy, meine Großeltern auch… und es war wunderbar, das Filmset in genau den Straßen drehen zu sehen, an die ich für den Roman wirklich dachte.“ Der Aufenthalt in Tóibíns Heimatort, an dem auch Eilis zu dem Menschen wurde, der sie bei ihrer Ankunft in New York ist, hat auch die Schauspieler sehr inspiriert.
Hauptdarsellerin Saoirse Ronan wurde in New York geboren, ihre Eltern stammen aus Irland, aufgewachsen ist sie bei Dublin. Eilis‘ schwindelerregendes Gefühl der Zerrissenheit zwischen zwei Welten hat sie besonders berührt: „In manchen Dingen bin ich sehr irisch, aber ich habe auch eine amerikanische Seite in mir. Ich glaube, das hat diese Geschichte für mich noch emotionaler gemacht, denn ich fühle mich diesen beiden Orten selbst so stark verbunden, genau wie Eilis.“
Neben Enniscorthy wurden auch am nahe gelegenen Curracloe Beach gedreht. Dorthin macht Eilis mit ihrer besten Freundin, deren Mann und Freund Jim (Gleeson) einen Badeausflug.
Etliche Szenen in Amerika wurden tatsächlich vor Ort inmitten der berühmten Backsteinhäuser und Treppen in Brooklyn sowie an der Küste von Coney Island gedreht, wo Eilis einen unbeschwerten Tag mit Tony (Cohen) verbringt. Außerdem fanden die Filmemacher in Montreal, Kanada, geeignete Drehorte, um die Szenen in den 1950er Jahren nachzustellen. Montreal diente bereits im klassischen Mafia-Drama „Once upon a time in America“ („Es war einmal in Amerika“, 1984) als Double für das Brooklyn der Jahrhundertwende.
Auch Produktionsdesigner François Séguin widmete sich ausgiebig den nostalgischen Details der 1950er Jahre, aber auch den unterschiedlichen Rahmenbedingungen in Irland, wo die Möbel und Ausstattung noch eher an die Zeit vor der Zweiten Weltkrieg erinnerte, während Brooklyn sich schon mitten im schnellen Wandel befand. An beiden Schauplätzen war es ihm wichtig, die Orte auch emotional wirken zu lassen. „François ist super talentiert“, sagt Produzentin Finola Dwyer. „In der Arbeit mit etlichen Sets in drei verschiedenen Ländern hat er einen zusammenhängenden Look kreiert, der nahtlos als Ganzes wirkt.“
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