Es ist der erste James-Bond-Film mit Daniel Craig in der Rolle des Geheimagenten, der diesmal auf den für Terroristen arbeitenden Börsenspekulant Le Chiffre (Mads Mikkelsen) und die schöne Vesper Lynd (Eva Green) trifft.
Zu den verschiedenen „Casino Royale“-Drehorten gehören in Tschechien Prag, Karlsbad und Loket, in Italien die Lagunenstadt Venedig und der Comer See sowie die Bahamas:
Das Hotel, in dem 007 auf den Bahamas absteigt und auf Dimitrios (Simon Abkarian) und seine schöne Frau Solange (Caterina Murino) trifft, ist der luxuriöse One and Only Ocean Club, Nassau, Paradise Island.
Bondfans, die es sich leisten können, halten dort am besten nach der Villa 1085 Ausschau.
Dimitrios Zuhause ist das Albany House, eine weitläufige, roséfarbene Luxusvilla direkt am Strand gelegen, auf New Providence Island, Bahamas. Das Buena Vista Hotel in Nassau schlüpft in die Rolle der „Liberianischen Botschaft in Madagaskar“, die es allerdings in Wirklichkeit gar nicht gibt.
Bei dem Museum in Miami mit der „Körperwelten“-Ausstellung von Dr. Gunther von Hagen handelt es sich in Realität um das Militärmuseum in Prag. Dort entstanden jedoch nur die Innenaufnahmen. Die Außenkulisse des Gebäudes ist das Verkehrsministerium, ebenfalls in Prag.
Das Hotel Splendide in Montenegro ist in Wahrheit das Grandhotel Pupp in Karlsbad, Tschechien.
Dieses war auch schon Drehort für den Film „Noch einmal Ferien“ mit Queen Latifah und dort findet auch jährlich das Filmfestival von Karlsbad statt. Sogar Ludwig van Beethoven hat hier schon genächtigt und ein Konzert gegeben.
Das Sanatorium, in dem Bond sich von seiner Folter erholt, ist die spektakuläre Villa del Balbianello, auf der Spitze der Halbinsel Lavedo in Lenno am Comer See gelegen.
Dort bekommt er Besuch von René Mathis (Giancarlo Giannini) und von Vesper, die verwundert ihren Namen als Passwort für das Schweizer Konto eingibt.
Die Villa diente auch als Kulisse für „Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger“ für die Außenaufnahmen von Varykino sowie für den Film „Sommer am See“, der fast komplett dort gedreht wurde. Ab Lenno gibt es einen privaten Bootservice zu der Villa, ansonsten ist sie dienstags und am Wochenende auch zu Fuß zu erreichen, ca. 800m ab der Bootsanlegestelle.
Der Garten kann im Sommerhalbjahr außer montags und mittwochs gegen Eintritt besichtigt werden. Für geführte Besichtigungen der Villa selbst ist eine Reservierung notwendig.
Bond und Vesper segeln auf ihrer Jacht auf dem Canale Grande durch Venedig. Die Szene entstand ganz in der Nähe der berühmten Rialtobrücke.
Das Luxushotel, in dem die beiden unterkommen, scheint in der Nähe des Markusplatzes zu liegen. Doch wer danach in Venedig sucht, verschwendet seine Zeit: Die Zimmeraufnahmen entstanden im Studio und die Lobby ist in Wahrheit die monumentale Eingangshalle des Nationalmuseums in Prag.
Dort entstanden übrigens auch schon die Szenen von „Mission Impossible”, die in der Amerikanischen Botschaft spielen.
Auf der Suche nach Vesper sehen wir Bond später wirklich am Markusplatz, dem Piazza San Marco. Vesper hat die Bank allerdings schon wieder verlassen.
Er entdeckt sie schließlich in einer Seitengasse und kurz darauf auf der Ponte del Malpaga, als er selbst auf der Brücke am Ende der Fondamenta della Toletta steht.
Er folgt ihr schließlich bis zum Innenhof des Conservatorio di musica Benedetto Marcello, wo auch schon ein anderer Bond-Film gedreht wurde: „Moonraker“ mit Roger Moore in der Rolle des Geheimagenten.
Leider ist das Gebäude nur für die Musikstudenten zugänglich. Man kann jedoch von einer kleinen Gasse aus einen Blick in den Hof hineinwerfen.
Das Palazzo, in dem Bond Vesper zu retten versucht, versinkt im Film dramatisch in den Fluten des Canal Grande. Das venezianische Haus sucht man jedoch in Realität vergeblich, da es als Außenmodell von einem Spezial-Effekte-Team im Maßstab eins zu drei erschaffen wurde.
Die Innenaufnahmen entstanden in den Pinewood Studios, in denen dafür eigens das Innere eines dreistöckigen, baufälligen Hauses gebaut wurde. Die übrigen Gebäude, die im Film rechts und links des Palazzos zu sehen sind, existieren aber wirklich.
Als Bond später mit M (Judi Dench) telefoniert, befindet er sich an der Kirche Santi Cosma e Damiano auf der Insel Giudecca. Im Hintergrund erkennt man deutlich die Santa Maria della Salute Basilica.
Am Ende geht es noch einmal zurück an den Comer See: Das Zuhause von Mr. White (Jesper Christensen), welches in der Schlussszene des Filmes zu sehen ist, ist die wunderschöne Villa Gaeta.
Sie befindet sich in der Nähe von San Siro am Westufer des Sees und verfügt über einen eigenen Bootsanlegeplatz. Zwei der insgesamt 22 Wohnungen werden als Ferienwohnungen an Gäste vermietet.
Hoteltipps:
One and Only Ocean Club, Nassau
Grandhotel Pupp, Karlsbad
Filme ansehen:
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The James Bond Collection (alle 24 Filme)
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