Filmstart: 23. April 2015
Der Thriller „Ex Machina“ ist das Regiedebüt von „The Beach„-Drehbuchautor Alex Garland.
Die Story: Der 24-jährige Programmierer Caleb (Domhnall Gleeson) arbeitet bei der größten Internetfirma der Welt. Er gewinnt einen Wettbewerb, eine Woche in einem privaten Refugium in den Bergen in Alaska zu verbringen. Dieses gehört Nathan (Oscar Isaac), dem zurückgezogen lebenden CEO der Firma. Als Caleb an diesem einsamen Ort ankommt, stellt er fest, dass er Teil eines Experimentes ist: Er soll mit der ersten wirklichen künstlichen Intelligenz, dem Robotermädchen Ava (Alicia Vikander) interagieren.
Bei dem geheimnisvollen Schauplatz inmitten unberührter Wildnis handelt es sich in Wahrheit um das Juvet Landscape Hotel in Valldal in Norwegen. Das Hotel ist tatsächlich in eine atemberaubende Landschaft eingebettet, auf die man aus den einzelnen, modern designten Chalets einen fantastischen Blick hat.
Die Welt der Superreichen bekommt man nicht oft zu sehen, endloser Reichtum zieht meist die Möglichkeit uneingeschränkter Privatsphäre nach sich. „Als wir begannen, die Welt des Films zu visualisieren, sahen wir uns viele sehr teure Häuser an“, erzählt Szenenbildner Mark Digby.
„Aber das waren alles nur Häuser von Millionären, vielleicht noch Multimillionären. Uns wurde klar, dass wir so hoch zielen mussten, wie wir es uns nur vorstellen konnten. All diese Häuser repräsentierten nicht den Superreichtum von Nathan. Es gibt nicht viele Menschen auf dem Planeten, die so mächtig und so wohlhabend sind.“ Und ganz besonders ziehen diese wenigen Menschen es vor, einer Filmcrew für deren Studien nicht die Türen zu öffnen.
Schon früh hatte Garland die Idee, Nathans Haus müsse sich inmitten unberührter Wildnis befinden. „Wir wussten, dass wir einen spektakulären Landstrich finden mussten, um Nathans unermessliche Macht zu verdeutlichen. Wenn er einen solchen Landstrich besitzt, dann muss er selbst auch spektakulär sein.“
Das Team sah sich eine Reihe verschiedener Locations an, um ein Haus zu finden, das den Vorgaben entsprach, und eine Landschaft, die das Haus noch mehr aus dem Rahmen fallen lassen würde. „Wir suchten nach etwas, das vom Feeling her an modernistische Architektur erinnerte“, merkt Digby an. „Es sollte aber gleichzeitig in eine unglaubliche Landschaft eingebettet sein.“
Fündig wurde die Produktion nach langer Suche dann schließlich in Norwegen. Produzent Andrew Macdonald berichtet: „Norwegen kann man ausgezeichnet für Locations in den Rockies in Colorado, Kanada oder Alaska verwenden. Es fühlte sich ein bisschen an wie Schottland, wo ich herkomme, aber wie Schottland auf Superdrogen. Es ist unglaublich: diese vertikal abfallenden Hügel, Wasserfälle überall und tiefe Fjorde und Meeresarme.“
Tatsächlich kamen nicht ein, sondern zwei Drehorte zum Einsatz, die in Fahrdistanz voneinander in den norwegischen Fjorden in der Nähe der Stadt Valldal lagen und aus denen die Produktion Nathans Haus zusammensetzte: Das Fjora-Haus, ein privates Anwesen, und eben das Juvet Landscape Hotel waren Kulisse für einen Großteil der Innen- und Außenaufnahmen des Films. Beide wurden von dem norwegischen Architektenteam Jensen & Skodvin entworfen.
Die Produktion drehte zunächst in Pinewood Studios und den Bloomberg Offices in London (Calebs Arbeitsplatz), bevor sie sich für zwei Wochen an den Drehorten in Norwegen niederließ, wo die beeindruckende Landschaft der Crew unter anderem die Möglichkeit gab, eine Szene auf einem richtigen Gletscher zu drehen.
Gäste, die sich in das Juvet Landscape Hotel einbuchen, werden sich im Spa-Bereich des Hotels fast wie im Film fühlen, da hier die meisten Szenen des Filmes gedreht wurden.
Auf der kleinen Terrasse vor dem Spa trifft Caleb zum allerersten Mal auf Nathan. Für die Gäste befindet sich dort ein Whirlpool, von dem aus man direkt auf den Fluss und die imposante Bergkulisse blickt.
Hotel: Juvet Landscape Hotel Valldal
Film ansehen: „Ex Machina“ kaufen oder leihen
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