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Mission: Impossible 6 - Fallout

Filmstart: 2. August 2018

Der Film „Mission: Impossible - Fallout” zeigt Ethan Hunt (Tom Cruise) und sein IMF-Team (Alec Baldwin, Simon Pegg, Ving Rhames) zusammen mit bekannten Verbündeten (Rebecca Ferguson, Michelle Monaghan) in einem Wettlauf gegen die Zeit nach einer missglückten Mission.

Wie schon seine Mission-Impossible-Vorgänger schickt auch der sechste Teil das IMF-Team wieder rund um die Welt.

„Zu den Filmen des Franchise gehört unbedingt, dass es sich um eine Art Reisebericht handelt“, erklärt Produzent Jake Myers. „Der erste Film wurde ganz legendär in der Tschechischen Republik und anderen Orten in Europa gedreht. Damit stellten wir amerikanischen Zuschauern die Idee vor, dass sie mit diesen Filmen Reisen unternehmen könnten, die ihnen sonst vielleicht nicht möglich sein würden. Je weiter die Filme voranschritten, desto stärker kristallisierte sich heraus, dass es sich um multikulturelle Abenteuer handelt, die einem Publikum auf der ganzen Welt gefallen.“

 

Paris von oben

März 2017: In der Weltstadt Paris wird der Startschuss zu den Hauptdreharbeiten des neuesten Teils der legendären „Mission:Impossible“-Reihe gegeben – und von Beginn an ist klar, Regisseur McQuarrie und M:I-Star Tom Cruise werden es keineswegs gemächlich angehen lassen. Nicht weniger als eine atemlose Hetzjagd durch die Hauptstadt der Grande Nation stand auf dem Programm.

 

"Fallout"-Drehort Paris
„Fallout”-Drehort Paris © Andrea David

 

„Wir hatten einen kurzen Film namens „Rendezvous“ gesehen, eine achtminütige Verfolgungsjagd durch die Stadt aus der Perspektive der Stoßstange eines Autos.“, so McQuarrie. „Wir wollten dieser kurzen Strecke, die an allen wichtigen Pariser Sehenswürdigkeiten vorbeiführt, unsere Ehre erweisen und hatten das große Glück, dass uns die Stadt dies ermöglicht hat.“

 

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Die erste große Stuntsequenz in Paris, in der ein Motorrad, ein klassischer BMW M5 von 1986 und ein gepanzerter Truck im motorisierten Mittelpunkt stehen, führte Ethan Hunt alias Tom Cruise dann auch in wahnsinnig hohem Tempo vorbei an Attraktionen wie dem Triumphbogen bis hin zur Opéra Garnier.

Auf gewöhnliche Einstellungen verließen sich die Macher des Actionthrillers jedoch nicht: „Wir haben das Militär ins Spiel gebracht und konnten einen Helikopter benutzen, der es uns ermöglichte, Paris so zeigen, wie es noch nie aus der Luft gesehen wurde, weil die Erlaubnis sehr selten erteilt wird.”

 

Action in Neuseeland

Atemberaubende, weite Landschaften, unberührte Natur, eine Schönheit wie sonst fast nirgends auf der Welt: Neuseeland ist das Traumziel etlicher Reisender – und seit einigen Jahren auch zahlreicher Filmproduktionen. Die Reichhaltigkeit und die perfekten Bedingungen des ozeanischen Landes hat sich auch das Team von „Mission:Impossible – Fallout“ zunutze gemacht.

Im Juni 2017 kamen Schauspieler und Crew in Queenstown auf Neuseelands schöner Südinsel an, um die riskanten Helikoptersequenzen des Films zu drehen. „Die Südinsel hat viele große, unbebaute Gebiete, die nur per Helikopter erreicht werden können”, erklärt Produzent Myers. „Flugzeuge sind ein gängiges Transportmittel und es gibt extrem erfahrene Piloten, sodass es tatsächliche eine beachtliche Helikopter-Tourismusindustrie gibt.”

 

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Diese Vorteile der Region wurden für eine Reihe sensationeller Stunts genutzt, darunter auch die als „Long-Line” bekannte Szene, bei der Cruise ein Seil hochklettert, das von einem Hubschrauber mit einer Flughöhe von ungefähr 2.000 Fuß herabfällt. Eine weitere spektakuläre Sequenz des Films ist die adrenalingeladene Helikopter-Jagd durch die tückischen Canyons der neuseeländischen Alpen, für die Cruise extra ein intensives Pilotentraining absolviert hat.

Ganz alleine hat der Superstar diese halsbrecherische Szene natürlich nicht realisiert – wobei man es beinahe annehmen könnte. Hinter ihm steht ein Stunt- und Filmteam, das perfekt aufeinander abgestimmt ist und dem Actionstar diese fantastische Leistung ermöglicht.

Drehort in Neuseeland war unter anderem das Rees Valley in der Nähe von Glenorchy, etwa eine eineinhalbstündige Autofahrt von Queenstown entfernt. Szenenbildner Wenham hatte ein Set mit einem großen mobilen Lager für medizinische Untersuchungen sowie Teile eines Kashmiri-Dorfes errichtet. Ethan und das IMF-Team verfolgen Lane auf der Jagd nach dem Plutonium in dieses Dorf. Als sie im Lager ankommen, stellt Ethan schockiert fest, dass Julia und ihr neuer Ehemann Erik dort als Ärzte arbeiten und eine Pockenepidemie unter Kontrolle zu bringen versuchen.

 

Leiden in London

Nach den spektakulären Stunts, die Tom Cruise in Neuseeland umsetzte, erwartete nach der Rückkehr in England im August 2017 niemand, dass es ausgerechnet bei einer vergleichsweise einfachen (nicht für den Normalo, aber für Cruise) Verfolgungsjagd über den Dächern von London zur „Katastrophe“ kommen würde.

Gefilmt an verschiedenen Orten in London, darunter der St. Paul’s Cathedral, der Blackfriars Station und der Tate Gallery of Modern Arts, war die Sequenz ursprünglich ein kleines Action Piece, mit dem zwei Szenen miteinander verbunden werden sollten, gewann jedoch während der Dreharbeiten an Größe und Komplexität.

 

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Bei einem waghalsigen Sprung von einem Hausdach auf ein anderes knallte Cruise gegen eine Wand und brach sich dabei den Knöchel. Aber ein Ethan Hunt bzw. Tom Cruise lässt sich davon nicht so leicht außer Gefecht setzen… „Es gab vier Kameras, von denen eine direkt auf ihn gerichtet war, also zog er sich hoch und rannte so weit wie er konnte aus der Kamera, bevor er zusammenbrach”, so Regisseur McQuarrie.

 

Freier Fall in Abu Dhabi

Extremer geht es nicht? Oh doch: Tom Cruise wurde später der erste Schauspieler in einem großen Kinofilm, der aus einer Höhe von 25.000 Fuß aus einer Boeing C-17 Globemaster III sprang. Ursprünglich sollte der Stunt auf einer Luftwaffenbasis etwa 75 Meilen nordwestlich von London gedreht werden.

Aber die Verzögerung, die durch Cruises Unfall verursacht wurde, verhinderte durch den Wintereinbruch ein notwendiges Training. Kurzerhand wurde umdisponiert und die Vorbereitungen und der Dreh des Super-Stunts nach Abu Dhabi in wärmere Gefilde verlegt.

 

Showdown in Norwegen

Der abschließende Zweikampf zwischen den beiden Hauptfiguren sollte am Rand einer Klippe spielen, von der es jäh bergab geht. Aber obwohl Neuseeland mit ziemlich vielen Bergen gesegnet ist, fand man nicht das, was der Regisseur sich ausgemalt hatte.

 

"Fallout"-Drehort auf dem Preikestolen, Norwegen
„Fallout”-Drehort auf dem Preikestolen, Norwegen © Andrea David

 

Nach einer Suche auf der ganzen Welt fiel die Wahl schließlich auf den Preikestolen in Norwegen, ein kleines Plateau mit einer rasiermesserscharfen Klippe, die etwa 750 Meter in einen Fjord abfällt.

 

Preikestolen, Norwegen
Preikestolen, Norwegen © Andrea David
"Fallout"-Drehort auf dem Preikestolen, Norwegen
„Fallout”-Drehort auf dem Preikestolen, Norwegen © Andrea David

 

Der Ort erwies sich als spektakulärer Schauplatz für die Kampfszene, aber auch als eine Location, an der der Dreh eine außergewöhnliche Herausforderung war. Zunächst einmal gibt es extreme Wetterschwankungen, mit Hagel, Schnee, Regen und Sonnenschein manchmal an ein und demselben Tag.

 

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Beim zweiten Mal, als die Crew den Drehort besichtigte, war der Wind so mörderisch, dass sie kriechen mussten, um nicht von der Klippe gefegt zu werden.

 

 

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