Drehorte Eine Million Minuten
© Warner Bros. Pictures

Eine Million Minuten

Filmstart: 1. Februar 2024

 

Der Film „Eine Million Minuten“ von Regisseur Christopher Doll ist ein Märchen aus der Gegenwart. Darin geht um die wahre Geschichte einer Familie, in der sich ein Vater von den Träumen seiner Tochter anstecken lässt und vier Menschen die Reise ihres Lebens machen:

Von außen betrachtet führen Vera (Karoline Herfurth) und Wolf Küper (Tom Schilling) mit ihren beiden Kindern Nina (Pola Friedrichs) und dem einjährigen Bruder Simon (Piet Levi Busch) ein Traumleben: eine schöne Wohnung in Berlin, er macht als Biodiversitätsforscher für die Vereinten Nationen Karriere, sie hat neben Haushalt und Kindern noch einen Job als Bauingenieurin. Doch die Ehe kriselt, und beide sind in dem Dilemma, beim Jonglieren des Alltags das Gefühl zu haben, dem Leben vorn und hinten nicht mehr gerecht zu werden.

Als bei Nina eine Entwicklungsverzögerung diagnostiziert wird und sie eines Abends beim Zubettgehen sagt: „Ach Papa, ich wünschte, wir hätten eine Million Minuten. Nur für die ganz schönen Sachen, weißt du?“, bekommt Wolf Küper eine Ahnung davon, dass eine Million gemeinsam verbrachter Minuten (694 Tage) womöglich sehr viel wertvoller sein könnten als eine glänzende Karriere.

 

Drehort Eine Million Minuten
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Und so geht es los auf eine Reise, die eine Million Minuten, knapp zwei Jahre, dauern soll. Erst nach Thailand und dann weiter nach Island.

Während es die echten Küpers, auf deren Buchvorlage der Film basiert, von Deutschland aus erst nach Thailand und dann weiter nach Australien und Neuseeland führte, wurde für den Film die Reiseroute ein wenig verändert. Weil Dreharbeiten in Australien und Neuseeland aus verschiedenen Gründen nicht möglich waren, entschied sich Doll, die Filmfamilie stattdessen aus den fernöstlichen Tropen nach Island weiterziehen zu lassen.

„Auch weil das aus filmischer und visueller Sicht natürlich einen spannenden Kontrast darstellte“, wie er betont. „Durch die tollen Schauspielerinnen und Schauspieler, die dort dann noch zu uns stießen, bekam die Geschichte noch mal eine ganz andere Farbe und Mentalität, sehr trocken, sehr geerdet und sehr humorvoll.“

 

Drehort Thailand Eine Million Minuten
© Warner Bros. Pictures

 

„Ich liebe Reiseproduktionen, denn man erlebt Dreharbeiten noch viel intensiver und kommt sich viel näher, wenn man mit dem ganzen Team zusammen verreist“, begeistert sich Schilling. „Wenn abends nicht alle nach Hause gehen und obendrein noch alle ihre Familie dabeihaben, entsteht ein ganz anderes Zusammengehörigkeitsgefühl.“ Was Lieblingsmomente während der Arbeit an „Eine Million Minuten“ angeht, mag er sich allerdings nicht festlegen:

„Einige Szenen, die wir gedreht haben, waren so erhebend, dass ich mich völlig vergessen habe. Das hat wahnsinnig Spaß gemacht und lag zu großen Teilen an Karo und Chris. Und wir hatten herrliche Sonnenuntergänge und wunderschöne Teamabende in Thailand.“

 

Drehort Eine Million Minuten
© Warner Bros. Pictures

 

Doch auch die Arbeit in Island hielt unvergessliche Abenteuer auf Lager, nicht zuletzt weil Rúrik Gíslason Schilling und seine Familie auf einen Ausflug in die Natur mitnahm.

„Es war mir ein großes Vergnügen, die einzigartigen Landschaften meiner Heimat zeigen zu können“, freut sich der Isländer.

 

Filmszene mit Rúrik Gíslason
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Die Produktion fand in Island hauptsächlich am Ufer des Hvalfjörður statt. In einer der Island-Szenen ist zudem der Blick vom Aussichtspunkt des Hvalfjarðarvegur auf die Halbinsel Hvítanes zu sehen.

 

Drehort Island Eine Million Minuten
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Als einmaliges Erlebnis entpuppten sich die Dreharbeiten auch für Herfurth, die für diesen Film überhaupt erstmals im Ausland vor der Kamera stand. „Ich habe ziemliche Flugangst, deswegen hätte ich nie zu träumen gewagt, in einem Film wie diesem mitzuspielen“, berichtet sie.

„Aber die Strapazen der Anreise, die allein zu unserem Drehort in Thailand über 24 Stunden dauerte, haben sich absolut gelohnt. Wir waren ein Hauptteam von ungefähr 25 Leuten, die die ganze Zeit gemeinsam unterwegs waren und eine unglaublich tolle Zeit miteinander verbracht haben.“

 

Drehort Thailand Eine Million Minuten
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Gerade die Arbeit auf der Insel Ko Phra Tong, wo im selben Häuschen gedreht wurde, in dem damals die echten Küpers gewohnt hatten, hinterließ bei ihr Eindruck:

„Das ganze Team wohnte in einem Hüttendorf am Strand, wo es ein Restaurant gab, in dem sich jeden Morgen alle zum Frühstück und abends zum Abendbrot trafen. Das hat enorm zusammengeschweißt. Nachts konnte man ohne Oropax kaum schlafen, so laut war das Meer. Aber ich werde diese Reise immer im Herzen tragen.“

 

 

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