Tar Drehorte
© Universal Pictures

Tár

Filmstart: 2. März 2023

 

Mit „Tár“ erzählt Regisseur, Autor und Produzent Todd Field die faszinierende Geschichte von Lydia Tár (Cate Blanchett), die als erste weibliche Chefdirigentin ein großes deutsches Orchester leitet.

Lydia Tár, gespielt von der zweifachen Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett, hat es geschafft. Die begnadete Dirigentin hat sich in der von Männern dominierten klassischen Musikszene durchgesetzt und befindet sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Mit ihrem Orchester plant sie eine mit Spannung erwartete Einspielung von Gustav Mahlers Fünfter Sinfonie. Doch während der Proben gerät die Welt der Star-Dirigentin immer mehr ins Wanken:

Nicht nur die Beziehung mit ihrer Konzertmeisterin (Nina Hoss, Yella) gestaltet sich zunehmend kompliziert, auch frühere Lebensentscheidungen, Anschuldigungen und ihre eigenen Obsessionen drohen sie einzuholen. In den darauffolgenden Wochen entgleitet ihr die Kontrolle über ihr eigenes Leben immer mehr …

 

Tar Drehorte in Dresden
© Universal Pictures

 

Künstler aus aller Welt trugen dazu bei, die visuelle und akustische Welt von „Tár“ durch Produktionsdesign, Kameraarbeit, Kostümgestaltung, Schnitt und Musik zum Leben zu erwecken. Die Drehorte reichten von Berlin über New York City bis nach Südostasien. Die Innenräume umfassten Konzertsäle, Hotels, Restaurants, Társ Elternhaus, ihre alte Berliner Wohnung und das im Brutalismus gestaltete Haus, das sie mit ihrer Partnerin und ihrer Tochter teilt.

Field und sein Team schufen einen Kosmos, der der Figur Tár auf den Leib geschneidert ist, eine Welt der Raffinesse und Exklusivität, die akribisch geordnet ist. Doch im Laufe des Films nimmt sie immer bedrohlichere Züge an, während Tár ums Überleben kämpft.

 

Tar Drehorte
© Universal Pictures

 

Lange vor Beginn der Vorproduktion schloss sich Field mit Produktionsdesigner Marco Bittner Rosser zusammen. „Marco nahm unerschrocken viele gestalterische Herausforderungen an. Die erste bestand darin, ein deutsches Orchester zu finden, das in einem Konzertsaal im ‚Weinberg‘-Stil spielt.

Der Filmcrew musste es dabei nicht nur möglich sein, in dem Saal ihrer Arbeit nachzugehen, sondern ihn und jeden, der sich darin aufhielt, auf sinnvolle Weise in Szene zu setzen. Marco und unser Co-Produzent Sebastian Fahr-Brix waren in dieser Hinsicht federführend und konnten die Dresdner Philharmonie überzeugen, diese Möglichkeit zumindest in Betracht zu ziehen.“

 

Tar mit der Dresdner Philharmonie
© Universal Pictures

 

„Der Dresdner Konzertsaal war erst seit 18 Monaten in Betrieb, als wir ankamen. Wie alle Säle im ‚Weinberg‘-Stil geht auch der Dresdner Saal auf den Schöpfer dieser Form, den Architekten Hans Scharoun, zurück“, so Field weiter. „Wir durften nur den Konzertsaal betreten. Alle Hinterbühnenbereiche und die Büroräume waren tabu.

Deshalb hat Marco die Backstage-Büros, Flure, Publikumsbereiche und dergleichen im Sinne der Ästhetik Scharouns gestaltet. Marcos Kompetenzen als Designer sind beeindruckend, ebenso wie seine logistischen Fähigkeiten. Wie unsere anderen kreativen Köpfe hat er drei verschiedene Crews in drei Ländern geleitet.“

 

Tar Drehorte in Berlin
© Universal Pictures

 

Neben dem Kulturpalast und dem Palais im Großen Garten in Dresden wurden viele Berliner Schauplätze als Drehort für „Tár“ genutzt, da dort auch ein Großteil der Geschichte spielt. Darunter befinden sich beispielsweise der Kurfürstendamm, der Dom und die Britzer Hufeisensiedlung im Bezirk Neukölln. Der Tunnel, durch den Tár im Film joggt, gehört zur Windscheidstraße nahe dem S-Bahnhof Charlottenburg.

In Potsdam entstanden zudem Aufnahmen im Orangerieschloss, auch Neue Orangerie genannt.

 

Linktipps:

Dresdner Philharmonie
Behind the Scenes zu TÁR

 

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