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Hard Powder

Filmstart: 28. Februar 2019

Willkommen in Kehoe! Das Thermometer zeigt Minus 10 Grad in dem glitzernden Skigebiet in den Rocky Mountains. Der Schneepflugfahrer Nels Coxman (Liam Neeson) führt mit seiner Familie ein beschauliches Leben, bis sein Sohn sich mit dem schillernden Drogenboss Viking (Tom Bateman) einlässt und auf dessen Befehl ermordet wird. Rasend vor Wut legt sich Nels mit dem mächtigen Kartell an und ein Drogengangster nach dem anderen fällt seiner Rache zum Opfer. Doch Viking macht seinen langjährigen Rivalen White Bull (Tom Jackson) dafür verantwortlich. Die Situation eskaliert schließlich an allen Fronten…

„Mutter Natur hört niemals auf, mich zu faszinieren“, sagt Liam Neeson über die atemberaubende Kulisse, in der sich die Handlung von „Hard Powder“ (im Original: „Cold Pursuit“) abspielt. „Es gab Momente während des Drehs in den Bergen, an denen ich dachte: Das Publikum wird auf der Leinwand keinen Blick auf mich verschwenden, sie werden nur auf diese Milliarden Jahre alten Berge hinter mir schauen.“

 

Fortress Mountain, Kananaskis Country, Alberta © Ryan Lotzer

 

Diese Berge sind im Film nahe Denver in Colorado verortet, doch gedreht wurde in Wahrheit viel weiter nördlich, in den kanadischen Rocky Mountains. Das kleine Skiressort Kehoe, in dem sich die Lage schließlich zuspitzt, ist rein fiktiv und setzt sich im Film aus der Bergwelt des Fortress Mountain in Alberta sowie dem Städtchen Fernie in British Columbia, das in einigen Straßenszenen zu sehen ist, zusammen.

In „Hard Powder“ wirkt der weit abgelegene Schauplatz beinahe wie ein eigener Hauptdarsteller. An der Oberfläche ist Kehoe ein friedvolles Reiseziel, aber darunter ist es dort ungefähr so sicher wie bei einem nächtlichen Badeausflug auf Amity Island. Der Film ist ein Remake des norwegischen Films „Einer nach dem anderen“ (Originaltitel: Kraftidioten) von Regisseur Hans Petter Moland.

 

© Studiocanal

 

Die ersten vier Wochen des Drehs verbrachte die Produktion im Kananaskis Country am Fortress Mountain, um in einer Höhe von knapp 1000 Metern unter extrem gefährlichen Bedingungen spektakuläre Aufnahmen für die große Leinwand in den Kasten zu bekommen. „Es gab Tage, da habe ich mich gefragt: ,Warum mache ich das und schleppe alle diese Leute auf den Berg?’“, erinnert sich Moland. „Aber dann habe ich die täglichen Muster gesehen und wusste sofort, dass sich die Mühen hundertprozentig gelohnt haben.“

 

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Die täglichen Dreharbeiten auf so großer Höhe begannen in der Regel ungewöhnlich ruhig. „Und dann brachen auf einmal diese irren Schneestürme los und es schneite wie verrückt“, erklärt Liam Neeson. „Es war ungemein dramatisch und wunderschön und kalt, was auch nötig war für unseren Film.“ Der verschneiten Kulisse konnte Neeson aber noch mehr abgewinnen: „Ich durfte drei verschiedene Schneepflüge fahren“, erklärt er mit einem Lächeln. „Wir hatten einen wunderbaren Typen, der uns zeigte, wie man sie bedient.“

Der Fortress Mountain ist übrigens längst nicht zum ersten Mal auf der großen Leinwand zu sehen: Leonardo DiCaprio kämpfte sich hier bereits sowohl in Christopher Nolans „Inception“ als auch in seinem Oscarerfolg „The Revenant“, übrigens ebenfalls auf Rachefeldzug aufgrund seines ermordeten Sohnes, durch das Schneegestöber. Für den Dreh von „War for the Planet of the Apes“ montierte man die alten Gondeln aus dem früheren Skibetrieb wieder an die Seilbahn. Bis diese wieder Skifahrer auf den Berg befördern, wird es aber noch etwas dauern.

 

Fortress Mountain, Kananaskis Country, Alberta © Andrea David
Fortress Mountain, Kananaskis Country, Alberta © Ryan Lotzer

 

Aktuell kann man beim Fortress Mountain Resort im Winter nur Catskiing Touren buchen, das heißt man wird per „Cat“, also Pistenraupe, zu den Tiefschneehängen gebracht. 2020 soll das Resort dann auch endlich wieder als Skigebiet eröffnet werden. Die Garagen der Pistenraupen sind auch im Showdown des Filmes zu sehen und Liam Neeson hat dort einen Dankesgruß mit Autogramm an die ganzen Helfer der kräfteraubenden Dreharbeiten hinterlassen.

 

Empress Hotel, Victoria, Vancouver Island © Andrea David

 

Weitere Drehorte für „Hard Powder“ waren Vancouver sowie das Empress Hotel in Victoria auf Vancouver Island, dessen Außenkulisse im Film als mondänes Skiresort digital in die Rockies versetzt wurde.

 

 

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